Wo sind van Goghs Farben hin? | Kultur erklärt – Flick Flack | ARTE



Die Bilder von Vincent Van Gogh verlieren ihre Farben! Ein Unding für einen Maler, der gerade für seine farbenprächtigen Werke bekannt ist. Wenn nichts unternommen wird, könnten die berühmten Sonnenblumen, die heute noch in schönem Gold erstrahlen, bald braun sein. Muss man sich damit abfinden, dass seine Werke verblassen?

#vincentvangogh #farben #kunstwerke
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37 thoughts on “Wo sind van Goghs Farben hin? | Kultur erklärt – Flick Flack | ARTE”

  1. Ein wunderschönes Beispiel dafür, warum eine gute und wissenschaftliche Ausbildung von Konservatoren und Restauratoren wichtig ist- denn das sind die Leute, die diese Pigmente beforschen und Kunst verstehen helfen! Schade, dass in Deutschland immer häufiger diese Studiengänge eingeschrumpft oder sogar geschlossen werden…

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  2. Zu den Pigmenten, Cadmiumgelb ist ein sehr langzeitstabiles aber auch sehr teures Pigment welches Van Gogh aus letzterem Grund nicht benutzt hat. Bei Verwendung von CdFarben hätte es keine Veränderungen gegeben, von daher verstehe ich nicht warum Cadmiumgelb als verwendete Farbe genannt wird. Chromgelb hingegen ist nicht UV stabil und verliert die gelbe Farbe,

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  3. Sehr spannend! Als Kind habe ich mich immer gefragt, warum man leuchtend gelbe Sonnenblumen in Senftönen malt und mir gedacht- das ist eben Kunst. Nun weiss ich es besser. Es kann aber durchaus sein, dass Van Gogh eben wegen der Farbpalette die wir heute von ihm kennen postmortem berühmt wurde. Aber eine Ausstellung die sich den Original Farben widmet wäre genial!

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  4. Reden vom Impressionismus und zeigen ein einziges, typisches Impressionismus Bild, von 3 Beispielen?
    Ich bin enttäuscht!
    Monet, ja.
    Cézanne ist aber eine Mischung aus Impressionismus und Kubismus.
    Ich hätte eher etwas vom Renoir oder Degas gewünscht.

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  5. Wo die Farben hin sind ?
    Ich brauche gar nicht das Video zu sehen um es zu wissen.
    Es ist ganz einfach–>Mit Wärme in der Umgebung verschwunden.
    Gleichmäßig in der Welt verteilte Wärme.
    War etwa van Gogh der Klimakiller ????
    Niemand hätte es je vermutet, gelle ?

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  6. ich wünschte wirklich die würden uns eine Einstellung geben um entweder nur auf Englisch oder nur auf Deutsch zu schauen.

    Wenn man Englisch versteht irritiert das Gelaber im Hintergrund nur weil ich nie weiß wo ich zuhören soll.

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  7. Sehr interessanter Beitrag, Danke !!! Ich kaufe mir jetzt doch die teureren Farben, esse dafür weniger 😅

    Ich empfehle die herrlich verspielten Bilder von Jean – Honoré Fragonard anzuschauen : man bekommt augenblicklich gute Laune✨🌈

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  8. Cool. Arte ist jetzt auch im Jahr 2014 angekommen. Finde das nicht prinzipiell schlecht ein bisschen "frischer" rüberzukommen aber dabei kann man meiner Meinung nach mehr falsch machen als richtig.

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  9. Spannend!! Aber wenn Van Gogh von den verblassenden Farben wusste, kann es nicht sein, dass er damit geplant hat? Denn man sagt ja seine Bilder seien damals zu knallig und bunt gewesen, jetzt sind sie immer noch sehr farbprächtig, aber auch stimmig.
    Natürlich kann es sein, dass es ihn teilweise geärgert hat (wie zum Beispiel bei seinem Zimmer), aber es ist meiner Meinung nach auch nicht undenkbar, dass er solche Dinge mit eingerechnet hat.

    Ich arbeite als Tätowiererin, in meiner Branche gibt es sehr viele Künstler, die den Alterungsprozess der Haut in ihre Werke einplanen. So wird zum Beispiel eine Schattierung mal sehr strukturiert gestochen, weil es länger dauert, diese perfekt ebenmäßig auf die Haut zu bringen (wir reden hier von teilweise 2-8h mehr, je nach Werk), in zwei Jahren spätestens ist aber kein Unterschied mehr zu sehen. Der Künstler lässt also gezielt die Zeit einen Teil der Arbeit machen. In dem Sinne kann man nicht behaupten oder schlussfolgern, dass das Tattoo am "Stichtag" so aussieht, wie vom Künstler intendiert. Wobei es leider heutzutage immer mehr gibt, die genau so arbeiten, weil man sich in der Regel mit frischen Werken selbst vermarktet. Teilweise sehen die Ergebnisse dann aber in fünf Jahren schon schrecklich aus, heißt sie sind so gut wie verschwunden oder verwaschen und kaum erkennbar.
    Da es zu Zeiten von Van Gogh aber noch keine Direktvermarktung im Internet gab… kann man mit sowas nicht zwingend argumentieren.

    TL;DR: vielleicht war Van Gogh einfach ein Künstler, der seine Werke zwar mit suboptimalen Materialien aber dennoch weiser Voraussicht angefertigt hat. Der gezielt übertrieben hat, um Werke zu schaffen, die über die Jahrhunderte hinweg Menschen verzaubern.

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  10. Das erinnert mich ein bisschen daran, dass die alten römischen Skulpturen in ihrem eleganten weiß damals eigentlich sehr bunt und farbenfroh waren. Dennoch hat diese Marmorästhetik eine große Inspiration für, beispielsweise Künstler der Renaissance, geboten und so hat sich dieses, eigentlich komplett unhistorische Bild auf die römische Kultur bis heute hin geprägt.
    Mit unseren allgegenwärtigen Kameras ist es natürlich deutlich leichter die Gegenwart sehr lebensecht zu dokumentieren aber ich bin trotzdem gespannt was unsere späten Nachfahren (falls es die geben wird) über unsere heutige Kultur missverstehen werden.

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  11. Blöde Autokorrektur

    Ich natürlich gerne den ursprünglichen Eindruck von stark gealterten Bildern, nicht eine Überweisung

    Gerade bin irrsinnig verblassen Fresken geht bereits mit einfacher Bildbearbeitung einiges, fachmännisch sollte mehr möglich sein.

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  12. Es müsste wirklich möglich sein, die Farben zu untersuchen und mit dem Computer eine Überweisung zu generieren gerade wenn sich Farbtöne ändern, Bilder sehr verblassen oder nachdunkeln. Wäre für mich sehr interessant. Ich habe Mal eine Ausstellung mit antiken Statuen, natürlich Kopien, gesehen, bei denen versucht wurde die ursprüngliche Bemalung darzustellen. Ich fand den Eindruck sehr bonbonfarben. Die Restaurierung Sixtinischen Kapelle war sehr dramatisch.

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  13. Grüße von einem Farbfehlsichtigen an die anderen Farbfehlsichtigen, die sich trotz des “kann mir eigentlich egal sein”-Gefühls den Beitrag angesehen haben!

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  14. Man sollte bspw vermeiden, echtes Krapp-rot zu verwenden (engl. Alizarin Crimson). Stattdessen kann man Permanent rot, oder andere synthetische Pigmente nehmen. Man muss nicht unbedingt Kadmium-Pigmente wählen, obwohl diese natürlich sehr gut sind. Außerdem etwas Geld (wenn möglich) in "feinste" Künstler-Farben stecken. Nicht die günstigen Studien- oder gar Hobbyfarben verwenden! Diese enthalten weniger Pigment und mehr Füllstoffe, damit die Farben günstiger verkauft werden können. Außerdem kann man den Farben auch Harze beimengen, um Leuchtkraft/Brillanz zu steigern, Farbschichten haltbarer zu machen und mehr Tiefe in den Farben zu erzeugen. Man schaue sich Dali's Bilder in Museen an. Die sehen aus, als seien sie gestern gemalt worden.

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  15. Die Farben, die ich benutze, kosten 3,77€. An einem kleinen Bild sitze ich etwa einen Tag. Wer jetzt kauft, sieht die Originalfarben und ernährt eine Künstlerin. Nichts gegen Kunsthistoriker.

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  16. "Schuhe mit Schnürsenkeln" hatte mich am meisten beeindruckt. Die ganze Zeit in der sie getragen, abgenutzt, vollgestunken und verbogen wurden schien sie nahezu lebendig gemacht zu haben. Natürlich spielt da meine Präferenz für das organische, zu tiefst menschliche dabei eine Rolle. Mit Sakralem habe ich es nicht so…

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  17. Interessanter Beitrag. Wenn die Information verloren gegangen ist, was der Künstler eigentlich ausdrücken wollte (so Meedendorp), sind die Bilder dann nicht wertlos?
    Ich fand das eine krasse Aussage!

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